Mein kleiner Freund der Perfektionismus

8. Juli 2016


Ich habe einen kleinen Freund.
Schon seit meiner Schulzeit.
Er ist immer da, auch wenn man ihn nicht sieht, nicht hört und meistens auch nicht mitbekommt.
Doch er ist da, tief in meinen inneren.

Meistens zum besserer, er macht es perfekt, genau und sicher.
Mein kleiner Freund der Perfektionismus.

Er macht mein Leben präzise, ordentlich und pflichtbewusst.
Durch ihn bin ich gewissenhaft, zielstrebig und akkurat.
Er strebt mich an alles perfekt, genau und richtig zumachen.
Er treibt mich weiter, höher und schneller.
Immer in allen mein Bestes zu geben.

Doch häufig übertreibt er es.
Bremst mich und brennt mich aus.
Er macht mich fertig, angreifbar und schlapp.
Wenn er zu viel verlangt kann man versagen und das mag mein Freund nicht.

Er will, dass immer alles perfekt ist, doch so ist das Leben nicht.
Es ist nicht alles perfekt! Wir können es nur versuchen perfekter zu machen.
Er kann mir helfen meine Arbeit gut zu verrichten, doch er kann es auch zu genau meinen und mir alles verbauen.

Dieses Gleichgewicht zwischen Perfektionismus und nicht Perfektionismus muss man finden.
Sonst kann er Beziehungen zerstören und Freundschaften kaputt machen.
Man muss das Gleichgewicht bewahren um es nicht zu übertreiben.

Jeder mag wenn andere genau arbeiten, gewissenhaft und gründlich. Doch keiner mag übertriebenen Perfektionismus, keiner mag ewig auf Arbeit sein wegen Kleinigkeiten. Keiner mag eine überaus perfekte Wohnung, die immer sauber und clean ist.

Keiner mag Freunde die immer nur perfekt sind und keine Fehler zu lassen. Keiner mag jemanden der immer den perfekten Rat zur Seite hat.

Wir mögen Perfektionismus, aber wir dürfen es nicht übertreiben!

Wir wollen niemanden der perfekter ist als wir selber!

So haben wir alle diesen kleinen Freund in uns.
Bei einigen ist die Freundschaft stärker und bei anderen weniger stark.
Bei manchen ist es nur ein Bekannter, die sich bei einer Feier über den Weg laufen sind.
Bei anderen macht dieser Freund sogar fiese Geschäfte.

Mein Freund ist ein guter Freund.
Er hilft mir meine Arbeit gut zu machen und übertreibt es nicht daheim.
Bei meinen Mann muss ich diesen Freund häufig bremsen, dass er nicht die Party übertreibt.

Doch ohne seinen Freund, wäre er auch nicht mein Mann.
Diese Eigenschaft liebe und schätze ich sehr an ihn.

Doch behalten wir eins, den Perfektionismus immer Gleichgewicht!






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8 Kommentare:

  1. Liebe Heike, ich habe auch diesen Freund und in manchen Situationen bin ich über ihn nicht gerade glücklich, da er mir manchmal das Leben schwer macht.
    Doch diesen Freund kann man ja auch nicht einfach abschütteln. Oder....?
    Jedenfalls gefallen mir deine perfekten, cleanen Bilder sehr. Werde jetzt noch ein bisschen bei dir stöbern.
    Dir alles Liebe, Sandra

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    1. Liebe Sandra,
      ich glaube wenn du ihn abschütteln könntest wärst du auch nicht mehr glücklich. Er gehört zu dir! Du musst nur lernen mit ihnen zu leben und als einen guten Freund anzusehen. Wenn er über die strenge schlägt, bremse ihn ein, versuch einen anderen Weg und lass ihn auch mal Urlaub machen. Auch unser kleiner Freund brauch mal eine Auszeit danach freuen wir uns umso mehr wenn er wieder zurück ist. ;)

      Viel Spaß beim durch klicken.

      Lieben Gruß
      Heike

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  2. Also wenn du mal Urlaub von deinem kleinen Freudnbrauchst: ich würd den gern mal kennenlernen.. würde mir sicher nicht schaden...

    Viele liebe Grüße

    Franzy

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    1. Hihi, meine Franzy.
      Ich schicke ihn dir gerne mal vorbei. :)

      LG

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  3. Liebe Heike,

    ehrliche Gedanken von dir toll aufgeschrieben.
    Die Bilderfolge mag ich auch sehr...
    Dieser Perfektionismus-Kumpel ist mir ZUM GLÜCK
    etwas von der Seite gewichen.
    Seidem ich mal mich mit dem Pareto-Prinzip beschäftigt habe,
    hat das sehr meine Wahrnehmung geschärft.
    Und ganz ehrlich?
    Seitdem die Minis auf der Welt sind, habe ich den aufdringlichen
    Seiten dieses Kumpels komplett Ciao gesagt...
    Welche eine Erleichterung!
    Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht einsetze und professionell arbeite,
    sondern eben nur nicht perfekt für mein altes Ich.
    Und dieses Nicht-Perfekt ist mal so richtig perfekt für mich ;)
    Eine Frage habe ich noch: was ist da links auf deinem Tisch???
    Das schaut wie ein Wasserhahn aus!? :)

    Liebste Grüße zu dir!
    Julia

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    1. Meine Liebe Julia,
      ich freue mich so, dass du dein Gleichgewicht schon gefunden hast. Ich glaube auch, dass er bei jeden etwas anders aussieht. Deine Bilder sind immer so akkurat und perfekt, da spüre ich schon ein großes Gleichgewicht und wenn dein Paretoprinzip so gut funktioniert sollte ich es vielleicht auch einmal ausprobieren. ;)

      Hihi, das ist eine Schreibtischlampe mit touch-Funktion. Doch lustig was du siehst. :D

      Ich wünsche dir und deiner Familie einen schönen Sonntag.
      Ganz Lieben Gruß!

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  4. Hallo Heike,

    ein wirklich toller Text und ich kenne diesen kleinen Freund auch sehr sehr gut. Schon als Kind wurde ich von ihm nur allzu gerne angetrieben an meine Grenze zu gehen und ich denke, meine Mama und mein Papa waren oft verzweifelt angesichts der Tatsache, dass ich oft frustriert war, sofern mir etwas nicht perfekt genug erschien. Mittlerweile bin ich etwas entspannter und schaffe es auch hin und wieder meinen kleinen Kumpel ruhig zu stellen.

    Viele Grüße
    Rebecca

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    1. Liebe Rebecca,
      diese Frustration kenne ich nur zu gut. Doch ich freue mich zu lesen,
      dass ihr beiden euch arrangiert habt und nun Freunde statt Feinde seid.
      Ich hatte im Moment keinen besseren Vergleich parat! ;)

      Ganz Liebe Grüße!

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