Vier Tage Ruhe, Entspannen und Tage voller Kreativität sind rum. Ich habe neue Kraft getankt und bin wieder überragend motiviert. Das kann von der Zeitumstellung kommen, weil es jetzt länger abends hell ist oder weil die Sonne seit Tagen nicht mehr wegzudenken ist. Sie scheint, strahlt und lässt einen immer wieder erstaunen. Durch meine Routine zur Arbeit bin ich auch in den Osterfeiertagen meistens um sieben Uhr aufgewacht und konnte mir jeden Tag voller Genuss den Sonnenaufgang anschauen.
Auf unserem Balkon strahlte es in Gelb-, Rot- und Orangetönen. Alle im Dorf schliefen noch. Es war recht kalt doch die ersten Strahlen wärmten einen schon. Die Vögel waren noch in ihren Nestern und ich konnte sogar meinen Atem hören. So ruhig war es bei uns. Das Farbspiel nahm seinen lauf und eine halbe Stunde später war der Höhepunkt schon wieder vorbei. Doch ich habe ihn gesehen und genossen. Diese kleine Wohltat! Es fühlte sich an als wenn die Sonne nur für mich aufgegangen wäre. Was natürlich Blödsinn ist. Doch in diesen Moment als sie über den Wald empor stieg fühlte es sich genauso an.
Voller Ruhe und Frieden bin ich danach wieder ins Bett geklettert.
Als die Tage erwachten, erwachte auch meine Kreativität. Und durch meinen letzten Post vom Porzellan und die Malerei war ich selbst so inspiriert das ich etwas Neues ausprobieren wollte. Ich liebe dieses weiche Material und dachte mir daraus kannst du doch etwas machen. Seit Monaten auch schon den Kork verfallen das es nur so auf der Hand lag. Ich möchte zwei Sachen die ich mag zusammenbringen.
So wurden Kork und Porzellan miteinander vereint. Ein einfaches DIY was jeder schnell für eine Tee-Party oder für eine Frühstückstafel zusammenstellen kann.
Ihr braucht Kork, ein scharfes Messer oder eine scharfe Schere, eine Schneidunterlage, doppelseitiges Klebeband und schon geht es los. Ich habe mir meine Formen mit dem Stift vorgemalt und sie dann ausgeschnitten. Doppelseitiges Klebeband drauf und schon war es fertig. Es ist mehr eine große Fleißarbeit. Doch so etwas mag ich!
Da Kork so wahnsinnig flexibel und schnell nachwachsend ist. Ist es eigentlich perfekt für alles. Gebraucht wird es hauptsächlich als Korken für Weinflaschen, aber auch schon vermehrt anzutreffen als Bodenbelag, für Möbel, als Tapete und nun auch auf dem Geschirr.
Es ist natürlich nicht wasserfest, doch so kann man immer mal wieder das Design verändern.
Ich habe mit Korkuntersetzer meine Tassen und Schüssel verschönert. Das nächste Mal möchte ich dünneres Kork verwenden und bin schon gespannt wie sich das so Händel lässt.
Dadurch, dass Kork unter der Rinde steckt wächst es schneller nach als eine Rinde selber. Also ein Rohstoff den man immer wieder verwenden kann. In sechs Jahren kann man schon wieder ernten laut Internet. Weil es auch 100 % Natur und Recycelbar ist spricht alles dafür mehr aus Kork zu machen.
Die Mythen vom Billigrohstoff ist denke ich mal schon vorbei. Heute kann man wunderbare Produkte daraus formen und gestalten. So das dieser Rohstoff eigentlich noch am Anfang steht.
Hihi, vielleicht komme ich doch noch in die Porzellanschiene rein. ;)
Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen das Kork-Porzellan-Thema noch weiter anzunehmen und noch weitere Sachen auszuprobieren. Diesmal kamen nur Kreuze, Stäbe und mein Initial raus. Aber auch nur weil dieses dicke Kork sehr schwer zu bearbeiten war ohne größere Stücke raus zu brechen. Wenn es dünner ist wird es sicherlich leichter zu beschneiden und biegen sein und somit mir mehr Möglichkeiten zum gestalten öffnen.
Doch auch schon wieder ein neues Projekt schwebt mir im Kopf rum.
Wenn man doch nur mehr Zeit hätte dazu. Doch erst kommt die Arbeit und dann das Bastelvergnügen.
Ich mag mein neues Geschirr so sehr das es sogar einen Platz im Regal gefunden hat. Mein erstes Frühstück habe ich auch schon aus dem Schälchen gegessen. Dann kann es doch mit der Produktion losgehen. :)
Habt ihr nicht auch schon mal darüber gedacht euer eigenes Geschirr herzustellen und zu designen?
Dann seid inspiriert von diesem Post es auch einmal auszuprobieren.
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