Wartezeit

10. März 2017


Wir warten …
... unser ganzes Leben...
... auf den bestimmten Moment?

Eigentlich auf so viel Sache:
Auf die S-Bahn, auf die Post, in der Warteschlange an der Kasse, bei der Tankstelle auf eine freie Zapfsäule. Beim Arzt, in der Notaufnahme, auf unsere online Bestellung...

... auf eine Antwort, auf einen Rückruf, auf die große Liebe.

Über die Jahre haben wir gelernt, dass wir warten müssen. Wir werden gezwungen zu warten und geduldig zu sein. Es wird schon früh von uns verlangt und täglich abgefragt. Wir kennen es eigentlich schon nicht mehr anders und wenn wir doch aus der Reihe tanzen wollen gelingt es uns erstens nicht und zweitens werden wir ermahnt wieder in die Reihe zurück zu kehren und geduldig zu warten.

Doch ist es wirklich so schlimm? 
Das Warten!

Haben wir nicht noch eine Minute mehr Zeit?
Manchmal auch ein paar Wochen, Monate oder Jahre?
Muss denn immer alles sofort geschehen?
Hier und Jetzt?

Wieso sind wir so ungeduldig, wenn es ums warten geht? Wieso werden wir panisch oder aggressiv, wenn es mal länger dauert? Kommen da Charakterzüge von uns durch? Gewohnheiten die wir über die Jahre erlernt haben und uns nun nicht mehr abgewöhnen können?

Am liebsten würde ich jetzt sagen das ist Blödsinn jeder kann sich ändern wenn man will. Doch ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass es vielen Menschen sehr schwer fällt ihr Eigenheiten oder bestimmte Charakterzüge zu ändern. Sie sind schon mit den Jahren so festgefahren, dass man auch mit Gesprächen und Erklärungen keine Einsicht bekommt. Doch ich möchte mich jetzt nicht in dieses Thema vertiefen.

Ich möchte euch zum überlegen anregen ob ihr nicht diese eine Minute habt? Zu warten? Bevor etwas Schlimmes passiert, ihr eine unüberlegte Entscheidung träft oder bei euch negative Züge hoch kommen.

Nehmt euch die Zeit und schaut euren Alltag, euren Arbeitsweg, eure Zeit daheim mal an. Wie viel Zeit kostet es euch alles langsamer anzugehen, die Momente zu genießen und auszukosten? Etwas Nettes zu machen oder einfach nur etwas geduldiger zu sein. Ihr werdet schnell sehen wie sich das Umfeld um euch herum sich verändert. Die Menschen freundlicher werden, ihr entspannter seid und der Puls nach unten und die Stimmung nach oben geht.

Das verspreche ich euch!


Kaffee to go Becher: Kahla Porzellan
Schreibtisch: Ikea
Stuhl: Kartell





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12 Kommentare:

  1. diese frage habe ich mir auch oft gestellt. an was liegt es, dass wir alles schnell, gut, besser, schöner wollen. an dieser schnelllebigen gesellschaft? oder ist es einfach ein charakterzug? ich weiß es auch nicht. auf jeden fall gefällt mir diese entwicklung so gar nicht.
    ich versuche mehr achtsamkeit im alltäglichen leben zu entwickeln und die dinge bewusst wahrzunehmen und zu genießen. und wenn es, wie gerade eben, das beobachten und bewundern der frühlingsblüher, die gerade im garten wachsen, ist.
    ich wünsche dir ein tolles we
    liebst andrea

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    1. Liebe Andrea,
      diese Frage habe ich mir auch schon häufig gestellt, woran liegt das? Zwar ist in der heutigen Zeit alles schnelllebig, aber müssen wir wirklich auf diesen Zug aufspringen? Im Job mag ich es verstehen bis zu einem bestimmten Punkt, aber nicht im privaten Leben. Da geben wir die Zeit vor und doch sehe ich bei vielen Menschen, dass es der Charakter/die Einstellung ist wie sie die Umwelt und die Geschehnisse war nehmen. Einfach mal ein paar Gänge runterschrauben und auch mal auf etwas verzichten. Dafür bekommen wir andere schöne Momente geschenkt.

      Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende.
      Lieben Gruß
      Heike

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  2. Recht hast du, liebe Heike . Ich lebe zur Zeit in Niederösterreich, da ist alles wesentlich entspannter und das tut sehr gut :-) Man nimmt sich die Zeit, seinen Mitmenschen einen guten Tag zu wünschen, auch wenn man sie überhaupt nicht kennt, an der Kasse wird nicht gedrängelt. Selbst wenn ich eine Kundin in der Schlange hinter mir mit nur einem Produkt in der Hand frage ob sie vorgehen möchte so antworten viele :
    Nein Danke, ich habe Zeit. Und immer ist auch Zeit da für ein Lächeln.
    Und diese Gelassenheit überträgt sich.
    Bin ich in Deutschland, werde ich automatisch nach kurzer Zeit wieder hektischer...
    Herzliche Grüße und ein entspanntes Wochenende, helga

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    1. Liebe Helga,
      als ich deine Worte gerade las fühlte ich mich sofort an die USA erinnert. Dort haben auch alle Menschen, obwohl man sich überhaupt nicht kennt Zeit für eine nette Begrüßung oder einer netten Mimik. Man kommt entspannter und fröhlicher durch den Alltag. Doch kaum war ich wieder in Deutschland wurde wieder alles Grau und mir kam es so vor als wenn mir jemand kostbare Stunden vom Tag klaut.

      Nur ich möchte nicht auf diesen Zug aufspringen und das nehme ich mir jeden Tag vor. Auch wenn es noch so viel Geduld und Zeit braucht. Doch die ist es mir Wert.

      Behalte deine Gelassenheit und lass dich hier nicht anstecken!

      Ganz Liebe Grüße
      Heike

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  3. Deine weißen Tulpen gefallen mir.
    Grüße sonnenblume

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    1. Vielen Dank! Ich hoffe du hast die schönen Rosen zwischen den Tulpen auch entdeckt. Sie haben sich im weißen Kleidchen wunderbar getarnt.

      Sonnige Grüße
      Heike

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  4. Ein Post, der mir aus der Seele spricht. Dieses Gehetze geht mir tierisch auf die Nerven. Ich mag diese Schnelllebigkeit überhaupt nicht und genieße es, wenn ich beim "Warten" mal nachdenken oder einfach nur Menschen beobachten kann.
    Liebe Grüße Svenja von http://www.lovelysuitcase.de

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    1. Liebe Svenja,
      unsere innere Ruhe geht wirklich durch die Schnelllebigkeit verloren und das Schlimme ist wir merken es meistens nicht einmal. Bis irgendwann der Punkt kommt wo wir wieder zurecht gerüttelt werden. Ich freue mich zu Lesen, dass du dir deine Ruhe bewahrst und sogar noch Freude daran hast. Denn genau so sollte man es machen.

      Lieben Gruß
      Heike

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  5. Wunderbare Bilder und wunderbare Gedanken! LG Birgit von http://elfenwinkel.blogspot.de

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    1. Vielen Dank Birgit,
      diese Zeilen mussten einfach mal raus. Danach fühlte ich mich schon viel freier und wenn ich jetzt noch lese das es vielen anderen auch so geht – beruhigt das einen auch enorm. :)

      Sonnige Grüße
      Heike

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  6. Naja, mit Kindern muss man sich spätestens ans Warten gewöhnen. Und sind sie dann mal vor der Tür, warten sie auf mich, denn erst dann sammel ich alles Sachen zusammen, die die Kinder vorher noch vergessen haben *lach*
    LG und ein schönes WE
    Henrike

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    1. Hihi, liebe Henrike jetzt hast du mich sehr zum schmunzeln gebracht. Diese Erfahrung werde ich sicherlich auch bald machen und freue mich schon sehr auf diese Momente. Gerade bei Kindern sollte man noch mehr Zeit und Geduld haben. Natürlich weiß ich auch nicht wo man die hernehmen soll, aber man sollte es probieren, denn der Dank kommt gewiss.

      Herzlich lächelnden Gruß
      Heike

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